Zu Gast in japanischen Familien

Im November 2010 führte Friendship Force Lübeck nach fast einjähriger Vorbereitungszeit eine Austauschreise nach Japan durch. Von den 20 Teilnehmer/innen waren 14 Mitglieder von Friendship Force Lübeck, 2 waren Mitglieder von Friendship Force Cardiff/UK und 4 waren nicht Mitglied in einem Friendship Force Verein.

Nach einem Nachtflug gab es am 2. und 3. Tag Programm mit deutschsprachigem Reiseleiter in Tokyo.

Am 4. Tag unserer Japanreise fuhren wir mit dem Zug von Tokyo nach Ota-Gunma, der Stadt, in der der Friendship Force Klub, den wir besuchen wollten, zu Hause war.

Japan Gastgeber und Gäste

Alle Gastgeberfamilien warteten am Bahnhof auf uns und nahmen uns warmherzig in Empfang. Das ist normal bei Friendship Force Austauschreisen, weil sich Gast und Gastgeberfamilien in der Vorbereitungszeit per eMail oder Telefon schon etwas näher kennen lernen. Sie brachten uns in ihre Wohnungen/Häuser, wo wir eine Woche mit ihnen zusammen leben würden. Es ist schon etwas ganz Besonderes, als Gast in ein Haus einer japanischen Familie eingeladen zu werden, denn normalerweise treffen Japaner Fremde nur in Restaurants. Bei einem Friendship Force Austausch aber kommt man nicht als Fremder sondern als Freund. Im Laufe der Woche gab es viele Unternehmungen, die teils vom Klub, teils von den Gastgebern organisiert wurden: Empfang beim Bürgermeister von Ota, Besuch einer internationalen Privatschule, gemeinsamer Besuch von heißen Quellen, Besuch von Schlössern, Schreinen und Tempeln, Besuch der Autofabrik „Subaru“, nicht zu vergessen einen Busausflug durch herrliche Gebirgslandschaften (Herbstfärbung) nach Nikko, einem der bekanntesten Plätze in Japan mit Weltkulturerbe. Abends gab es häufig Einladungen in andere Familien, wo sich dann auch die Gäste wieder trafen. Schließlich gab es noch eine Farewell-Party, an der alle Gastgeber und Gäste Abschied nahmen.

Am 11. Tag war dann die Abreise und es gab noch 3 Übernachtungen in Tokyo mit Programmen mit unserem deutschsprachigen Reiseleiter in Kamakura und am heiligen Berg Fuji. – Am 14. Tag endete dann eine wunderschöne Reise wieder in Deutschland.

(Text und Foto: Konrad)